
Vorschlag zur Einführung des Unterrichtsfaches Lebenskunde an Schulen
1. Zielsetzung
Das Fach Lebenskunde soll Schülerinnen und Schüler befähigen, verantwortungsbewusste Entscheidungen in den Bereichen Werbung, Ernährung, Finanzen, Versicherungen, Steuern, Lebenshaltung, Digitale Medien, soziale Kompetenzen und Werte zu treffen. Es fördert die Persönlichkeitsentwicklung und bereitet die Schüler auf die Herausforderungen des Lebens vor.
2. Bedarf und Begründung
- Zunehmende gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen erfordern eine umfassende Bildung in Lebenskompetenzen.
- Das Fach ergänzt bestehende Fächer wie Biologie, Ethik und Sozialkunde durch einen ganzheitlichen Ansatz.
- Positive Rückmeldungen von Eltern, Lehrkräften und Schülern zeigen den Wunsch nach einem solchen Fach.
3. Inhalte
- Werbung
- Ernährung
- Finanzen
- Versicherungen
- Steuern
- Lebenshaltung
- Digitale Medien
- Umwelt- und Naturschutz
4. Umsetzungsschritte
a) Pilotphase
- Einführung des Fachs in ausgewählten Klassenstufen (z.B. 7. und 8. Klasse) als Pilotprojekt.
- Zusammenarbeit mit Lehrkräften, die speziell geschult werden.
- Entwicklung von Unterrichtsmaterialien in Zusammenarbeit mit Experten.
b) Ressourcen und Personal
- Schulung von Lehrkräften durch Fortbildungen.
- Erstellung oder Beschaffung geeigneter Lehrmaterialien.
- Einbindung externer Experten (z.B. Umwelt- oder Gesundheitsexperten).
c) Integration in den Schulalltag
- Festlegung der Unterrichtsfrequenz (z.B. 1-2 Stunden pro Woche).
- Koordination mit anderen Fachbereichen.
d) Evaluation
- Regelmäßige Feedbackrunden mit Lehrkräften, Schülern und Eltern.
- Anpassung des Curriculums basierend auf den Erfahrungen.
5. Zeitplan
- Kurzfristig (0-6 Monate): Bedarfsermittlung, Entwicklung des Curriculums, Schulung der Lehrkräfte, Materialbeschaffung.
- Mittelfristig (6-12 Monate): Pilotphase starten, erste Evaluation.
- Langfristig (1-2 Jahre): Auswertung, ggf. flächendeckende Einführung.
6. Finanzielle Aspekte
- Antrag auf Fördermittel oder Budgetierung innerhalb des Schulhaushalts.
- Kosten für Fortbildungen, Materialien und externe Experten.
7. Öffentlichkeitsarbeit
- Informationsveranstaltungen für Eltern und Schüler.
- Präsentation der Pilotphase und Erfolge in Schulmedien.
